Auf den Vormittag folgt der Nachmittag.
Verena und ich essen in einer der Sodas der UCR zu Mittag, natürlich gibt es Casados. Das traditionelle Gericht besteht aus Reis, Bohen und weiteren wechselnden Zutaten. Eine Kelle der weißen Körner und ein kleiner Schwall schwarz-roten Wassers samt Bohnen breiten sich auf dem Teller neben ein wenig Salat, Fleisch und Gemüse aus. Dazu gibt es natürlich ein Bebida, den Fruchtsaft. Heute stehen Ananas und Guanábana zur Auswahl.
Wir lassen es uns schmecken, nachdem wir einen Sitzplatz gefunden haben. In der Hauptmensa esse ich nicht mehr, dort ist das Essen nicht so lecker. Die kleineren Sodas sind auch deutlich besser besucht, kein Wunder! Auch dort bekommt man für 1500 Colones eine super Mahlzeit.
Weiter geht’s zum Kurs, bloß nicht überpünktlich sein, vielleicht pünktlich. Dann sind vermutlich zwei bis drei Studenten von den meist 15 Studierenden eines Kurses schon eingetroffen und man kann sich ein wenig unterhalten. „Was hast du am Wochenende gemacht? Ausgeruht? Ja, ich bin nach Monteverde gereist. Warst du schon einmal dort? Nein?“
Bald folgt dann auch der Prof.
Bestimmt.
Zu Beginn des Kurses bin ich noch motiviert, dann kann ich den Gesprächen folgen und mich einbringen…
Abendessen.
Ich schlachte die Avocado, rühre Nudeln, Salz, Pfeffer und Natilla, eine Art Schmand-Sahne-Milch-Mischung hinzu und setze mich an den Küchentisch. Lecker! Einer der acht anderen Mitbewohner stößt hinzu und wir reden über unsere aktuellen Aufgaben an der Uni. Alle haben wir ähnliche Probleme, verstehen Aufgabenstellungen falsch und halsen uns dabei mehr Arbeit auf, als wir zunächst gedacht hatten. Es kommt eben nie so, wie man denkt. Aber das liegt einfach daran, dass man bedingt durch Sprache und Kultur nicht alles versteht.
Jetzt geht es erst einmal mit Schauffeur vom Semanario durch Guanacaste, den Norden Costa Ricas, um Interviews für eine Sonderausgabe zu führen. Ich bin gespannt, welche Ticos wir da alles treffen werden.
Hannes sagte, Hey!
Ich verfolge deinen Blog seit Längerem und muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin – weiter so!
Ich arbeite für Send & Store, einem Startup-Projekt, mit dem man Dinge bald ganz einfach und günstig einlagern kann. Die Vorbereitungen laufen momentan auf Hochtouren.
(Infos erhaltet ihr unter http://www.sendandstore.de)
Gerade für dich und deine Leser_innen könnte ein solcher Service sicherlich attraktiv sein, da die Problematik der Unterbringung von Dingen bei einem Auslandssemester ja auf der Hand liegt.
Hier ist meine Bitte:
Es wäre klasse wenn ihr, liebe Leser, euch zwei bis drei Minuten Zeit nehmen könntet, um an dieser Umfrage teilnehmen, um unserem Service den Feinschliff zu verpassen:
https://www.surveymonkey.com/s/Z8KFS75
Vielen Dank und herzliche Grüße
Hannes