Ja, genau! Aber nicht etwa Winston Churchill, sondern den legendären Eisbecher „Churchill celoso“ (eifersüchtiger Churchill) aus Puntarenas. Bestehend aus crushed Eis, Vanilleeis, Sirup, Milchpulver mit Zucker, Kondensmilch mit Zucker (in dem kleinen Becherchen) und noch mehr Sirup.
Fulin und ich sind aus San José geflohen.
Wir brauchten beide dringend eine Auszeit und haben beschlossen, eine Freundin von Fulin in Esparza, 3 Stunden Busfahrt von San José entfernt, zu besuchen. Das war der erste Ort, an dem sie gelandet ist, und auch der erste Ort, an dem sie jemals Spanisch gesprochen hat. Sie lernt erst seit September des letzten Jahres und wurde von UCR beim Test ebenfalls auf Intermedio 1 gestuft. Nicht schlecht! Wenn man in dem Land lebt, lernt man dessen Sprache wohl wirklich am besten. Wobei sie zugibt, dass es am Anfang sehr, sehr schwierig war. Doch sie hat nicht aufgegeben!
Ziemlich bequeme Sitze im Reisebus, nur ein kleines bisschen mehr Beinfreiheit wäre toll. Na gut, ich bin verwöhnt aus Deutschland.
Der Busbahnhof in San Ramón.
Von gestern auf heute haben wir also in dem kleinen Städtchen namens Esparza gewohnt und sind am gestern Abend einmal rüber in die Küstenstadt Puntarenas gefahren. Mein erstes Mal am Meer in einem tropischen Land. Und es ist wirklich anders als in Europa. Abends, wenn man sich sonst doch eine lange Hose herbeisehnt und vielleicht eine Strickjacke anziehen würde, bleibt es hier trotzdem warm. Ich war erst etwas irritiert: Ich habe keine Strickjacke mitgenommen, gleich wird es bestimmt frisch. Und dann auch noch ein Eis essen…
Eine typische Straßenszene aus Puntarenas. Hier sitzen die Menschen nachmittags und abends vor ihren Häusern, denn drinnen ist es zu warm. Es wird gegessen, getrunken, geredet, gespielt und gelacht. So kommt man schnell mit dem Nachbarn ins Gespräch und hat immer Leute um sich herum.
Ein Geschäft und ein Fahrradfahrer! In San José ist es laut Olma viel zu gefährlich, alleine mit dem Rad zu fahren. Zu groß ist die Gefahr, überfallen zu werden. Scheinbar ist es in den kleineren Städten sicherer, obwohl die Bevölkerung oftmals viel ärmer ist.
Gisella und Paula.
Gracias 🙂
Auf diesem langen Steg stehen ziemlich viele Fischer und angeln. Zum Teil haben sie nur Schnüre, die auf Holzrollen aufgewickelt sind und im Wasser baumeln. Ziemlich häufig holt auch einer einen Fisch aus dem Wasser, wie dieser hier zum Beispiel.
Was da wohl noch alles so umher schwimmt?!
Wie auch in San José bieten in Puntarenas viele Nicaraguaner ihre Werke an. Etliche Sorten an Lederschuhen für 5.000 Colones (10 Dollar) und auch andere Dinge wie…
… Hängestühle und Hängematten …
… Vasen und Möbel.
Diese beiden Bolsas sind von Gisella. Leider aus Kolumbien und nicht aus Nicaragua… schade… Da muss ich wohl doch noch nach Kolumbien reisen!
Während ich mich durch den Zuckerschock des Churchills gekämpft habe (hätte ich gewusst, dass da so extrem viel Sirup drin ist, dann hätte ich auch die Lightversion genommen :D), hat Fulin sich mit Vanilleeis und Früchten erfrischt. Auch gut!
Immer wieder Miaute es aus einem Baum neben uns. OHHH, ein Baby!
Was hat es mit den Pferden in der Stadt auf sich?
Mehr dazu Morgen 😉