Letzte Woche habe ich mich mit einem wichtigen Thema befasst, dem lieben Geld. Ohne Moos nix los, das gilt auch und besonders für das Auslandssemester. Und damit ich in Costa Rica nicht ohne Money dastehe, habe ich einmal etwas recherchiert und bin anschließend in die Sparkasse, um mir alles zu besorgen.
Dollarscheine
Wie in fast jedem Land kann man auch in Costa Rica mit Amerikanischen Dollars bezahlen. Die Landeswährung ist allerdings Colón, welche man in fast allen Banken wechseln lassen kann. Deshalb lohnt es sich, schon in Deutschland ein wenig Euro in Dollar zu wechseln. Besonders darauf achten solltet ihr, welche Dollarscheine ihr bekommt. In Kinshasa wurden zum Beispiel nur Scheine angenommen, die neuer als 2009 waren. Meine waren natürlich viel älter und deshalb musste ich wohl oder übel alles, bis auf die Schneiderin und die Flughafengebühr, mit meiner Kreditkarte zahlen. Des Weiteren werden auch keine Scheine angenommen, die größer als 50 Dollar sind. Also ganz besonders aufpassen, wenn ihr euch in Deutschland bei der Bank Geld wechseln lasst. In der Sparkasse Neuss war es kein Problem die Scheingrößen noch einmal zu ändern.
Wenn man kein Kunde der Sparkasse ist, muss man für das Geldwechseln eine kleine Gebühr entrichten und zum Umrechnen von Euro in Dollar werden unterschiedliche Kurse verwendet. Der Kurs für die Travellerschecks war zum Beispiel deutlich günstiger als der für Dollarscheine.
Travellerschecks
Was ist denn das? Tja, diese Schecks habe ich bisher auch noch nie benutzt, wollte ich aber unbedingt noch einmal ausprobieren, bevor es sie nicht mehr gibt. Sie sind nämlich, obwohl sie echt schick aussehen, vom Aussterben bedroht. Bald werden sie wohl komplett von Kreditkarten ersetzt, tja, schade. Deshalb waren auch die Damen in der Sparkasse zunächst über meine Frage verwundert, denn so oft käme das wirklich nicht mehr vor, dass jemand Travellerschecks möchte. „Jetzt muss ich mich erst einmal wieder an mein Passwort erinnern… aber das haben wir gleich…“ Zu zweit kümmerten sich die beiden dann um mein Anliegen und ich durfte sogar in die Tiefen der Sparkasse mitkommen und hinter dem Schreibtisch Platz nehmen, um alles richtig auszufüllen und jeden Scheck einzeln zu unterschreiben. Sie sind nämlich durchnummeriert und werden auf den eigenen Namen und den Personalausweis in eine Liste eingetragen und können dann in jedem Land, unter Vorlage des Passes und einer Unterschrift, in Dollars zurück getauscht werden. Falls man sie verlieren sollte, kann man sie unter Angabe der Nummer sperren lassen. Also, die Nummern am besten aufschreiben und immer abhaken, welche man schon ausgegeben hat.
Geld überweisen
Nun habe ich also erfolgreich Geld getauscht, jetzt brauche ich noch mehr Geld vor Ort.
Zum einen habe ich mein TAN Verfahren zum Überweisen umgestellt, sodass ich nun keine SMS mehr mit einer TAN bekomme, sondern mit einem Gerät meine eigene TAN Nummer generieren kann. Das ist ganz einfach, man steckt die Karte in das Lesegerät, scannt einen Code vom Bildschirm ab und schon hat man seine TAN. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass man eben immer auf dieses Gerät angewiesen ist. Dafür muss ich auch keine hohen SMS Gebühren zahlen, die sicherlich in Costa Rica anfallen würden.
Noch ein kleiner Hinweis: Falls ihr euch zum ChipTAN Verfahren entscheidet, testet das Gerät unbedingt sofort aus. Manchmal funktioniert es nicht richtig, wurde mir gesagt. Meins war jedoch einwandfrei.
Geld abheben
Bares kann man zum einen mit der EC Karte bekommen, das kostet aber Gebühren. Zum anderen kann man mit der VISA Karte Geld abheben. Die Prepaid-Karte von com.direct (ich werbe euch gerne 😉 ) kann ich empfehlen, ist kostenlos und kann nur begrenzt überzogen werden. Ansonsten wird die DKB noch von allen Seiten gelobt.
Mehr Infos zum Geld findet ihr noch hier.
Marie sagte, Ärgerlich sind und bleiben natürlich die Gebühren, die bei der Abhebung entstehen können. Da sind Alternativen wie die DKB eine tolle Möglichkeit. Werde ich mir auf jeden Fall gleich auch einmal genauer anschauen.