Ein Finanzierungsmodell mit Zukunftschancen, denke ich. Die Anzahl an erfolgreichen Projekten wächst jedes Jahr um mehr als das Doppelte!
Einige meiner Kommilitonen und Freunde haben ebenfalls erfolgreich Bücher via Crowdfunding finanziert:
Ein grandioses Projekt von Samaneh. Sie war mit auf der Buchmesse und hat dort ihr Buch gezeigt. Mittlerweile wurde es beim Verlag Kerber verlegt.
Wenn ihr an ihrem Buch interessiert seid, schaut hier.
Skandinavien und Bergbau einmal anders. Mehr dazu auf dem Blog von Sebastian und Stefan.
Es lassen sich sogar ganze Museen crowdfunden, zum Beispiel das Photobook Museum in Köln.
Wie eifrige Blogleser wissen, habe ich den Druck zwei meiner Bücher dank der Crowd finanzieren können:
Mehr zum Sprachlos studieren Buch.
Mehr zum Arizona Buch.
Vielen Dank noch einmal an alle Supporter 🙂
Falls euch eines der Bücher oben gefällt, dann könnt ihr euch an die jeweiligen Fotografen wenden. Die meisten haben eine größere Auflage produziert, als durch das Crowdfunding nachgefragt wurde, und freuen sich über jeden, der an ihren Projekten interessiert ist.
Falls ihr noch jemanden kennt, der ebenfalls ein spannendes Fotoprojekt gecrowdfunded hat, schreibt mir doch kurz, dann nehme ich es in die Liste mit auf 🙂
Natürlich schafft nicht jedes Projekt die Finanzierung, bis dahin bedarf es sehr viel Arbeit. Im Folgenden habe ich einige Steps aufgelistet, die man in seinen Zeitplan einkalkulieren sollte.
Zeitplan?
Ja, und auf jeden Fall solltet ihr mehr Zeit einplanen, als ihr zunächst denkt. Auch ‚Sprachlos studieren‘ sollte viel früher gedruckt sein, doch dann haben die Korrekturdurchgänge mehr Zeit in Anspruch genommen und auch die Zusammenarbeit mit der Druckerei hat sich anders entwickelt, als geplant.
Also: Nicht unterschätzen, so ein Projekt ist mehr Aufwand, als man denkt. Aber ist das bei großartigen Projekten nicht immer so? 😉 Deshalb solltet ihr keine Angst haben und loslegen.
8 Schritte
1. Video aufnehmen, bei Youtube hochladen und einbinden. Brauche ich wirklich ein Video? Ja, denn das schaut man sich schneller an, als dass man im flüchtigen Internet einen langen Text liest. Am besten setzt ihr euch selbst vor die Kamera und erklärt euer Vorhaben. Je persönlicher und dabei informativer das Video ist, desto eher fiebern die potenziellen Unterstützer mit euch und eurer Projektidee mit. Dabei sollte das Video auch nicht zu lang sein.
2. Texte schreiben – und auch hier gilt: Sehr persönlich und ehrlich sein. Nicht vergessen: Korrektur lesen lassen!
3. Fotos auswählen – besonders Bilder vom Produkt oder vom Prototyp vermitteln dem Leser einen überzeugenden Eindruck.
4. Dankeschöns überlegen – (Postkarten, Bücher, eine Videomessage, ein Dank auf dem Blog, ein Treffen mit dem Supporter, die Nennung des Supporters im Buch usw. – schaut euch an, was andere anbieten und seid kreativ)
5. Zeitraum festlegen, in dem das Projekt unterstützt werden kann. Meist bringt ein extrem langer Zeitraum nicht mehr Unterstützer. Am Anfang und am Ende der Finanzierungsphase bekommt ihr viel Aufmerksamkeit und Traffic, dazwischen nur durch sehr aufwendige Marketingmaßnahmen. Ein zu langer Zeitraum verleitet zudem dazu, dass der potenzielle Unterstützer denkt, dass er noch viel Zeit hat und ein Spenden auf später verschiebt… und es dann vergisst. Das ist mir einmal passiert; als ich das Projekt dann unterstützen wollte, war es schon beendet.
6. Alles noch einmal kontrollieren
7. Endlich veröffentlichen
8. Puh, das war schon viel Arbeit?
Jetzt geht es erst richtig los, ja, jetzt kommt ein sehr wichtiger Schritt, denn ihr müsst nun die Werbetrommel rühren. Wie sollen die Leute sonst auf euer Projekt aufmerksam werden?…
Hier findet ihr einen Blogbeitrag zu den verschiedenen Formen von Crowdfunding.
Veranstaltung
‚Perspektive Unternehmerin: Frauen wählen selbstständig‚
An alle Mädels, die mehr über Crowdfunding und vor allen Dingen Selbstständigkeit erfahren möchten, gibt es in Dortmund am 29.10.2015 um 16:30 Uhr eine Veranstaltung hierzu. Alle Infos findet ihr hier. Die Anmeldefrist ist zwar schon vorbei, aber ihr könnt euch trotzdem melden, vielleicht springt jemand ab und ihr rutscht nach.
Nach der Podiumsdiskussion stehe ich am Thementisch über Crowdfunding gemeinsam mit Eva Ihnenfeld, wir beraten euch gerne. Wer männlich ist oder nicht kommen kann, kann mir gerne auch eine Mail mit Fragen zur Projektplanung und -umsetzung schreiben.
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