Briefe schicken ohne Adresse

Einen Brief an eine Person in Costa Rica zu senden ist schier unmöglich. Es gibt keine Adressen und eine ganze Wegbeschreibung auf den Umschlag schreiben? Dann könnte man ja lediglich Din A4 Umschläge versenden.
Es muss doch eine andere Möglichkeit geben, schließlich wollen Rechnungen ihren rechtmäßigen Besitzer finden, auch wenn dem das sicherlich nicht so lieb ist.

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Welt -> Miami -> Costa Rica

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Welt -> Postfach in Costa Rica

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Aber wie mache ich das, so ganz ohne Briefkasten und Postfach?

Ich habe da zwei Optionen ausfindig machen können:
Deutschland -> Scanner -> Kabel durch den Ozean -> Laptop
Alle Briefe und sonstige Unterlagen lasse ich mir von meiner lieben Familie einscannen oder fotografieren und per Mail zusenden. Bis jetzt funktioniert das sehr gut, nur die Tatsache, dass ich keinen Scanner habe, stellt mich manchmal vor ein Problem. So kommt es vor, dass ich ständig auf der Suche nach gutem Licht zum Fotografieren der Zettel bin und dann halbwegs gute jpgs an die Uni oder Organisationen nach Deutschland schicke.

Deutschland -> Post -> UCR -> Meine Hände
Was passiert mit allen Dingen, die nicht gescannt werden können? Oder könnten, aber einfach anders sind?
Mein Faible für Bücher, das ist mir erst bewusst geworden, seit ich hier lebe und quasi bücherlos bin. Mir fehlt der regelmäßige Gang in die Bibliothek, in der ich einfach einen Stapel des begehrten Materials mit immer wechselndem Inhalt ausleihe und für einen Monat lang quasi kostenlos in meiner Wohnung verstreuen kann. Der Duft von Papier, die Haptik, das Gewicht eines Buches, darin gemütlich auf der Couch zu blättern und den ganzen Berg dann nach und nach wieder zurück in sein trautes Heim zu bringen. Manchmal merkt man erst, was einem fehlt, wenn man es nicht mehr hat.
Ja Bücher, die fehlen mir schon.
Meine Spanischgrammatik lädt nicht wirklich zum Verweilen ein und auch mein eigenes Arizonabuch kenne ich mittlerweile noch besser als zum Zeitpunkt der Gestaltung.