Bevor wir uns auf den Rückweg machen, kauft María noch einen Mozarella bei einem kleinen Laden vor dem Nationalpark. Käse ist hier nicht zu vergleichen mit Deutschem oder gar Schweizer Käse. Oft kaut man eher auf einem Stück Gummi oder Plastik herum, Analogkäse würde ich es mal nennen. Der Geschmack ist auch nicht wirklich käsig, die speckigen gelben Klumpen schmecken kaum nach etwas. Trotzdem noch besser als kein Käse.
Auch die Butter hat hier wenig Eigengeschmack, sonderlich.
Schließlich schlängeln wir uns die Serpentinen wieder herunter.
Es geht zurück nach San José vom Vulkan Irazú. Dabei fahren wir erneut durch die Schweiz. Ja wirklich, die Region sieht exakt aus wie die Schweiz. Ich fühle mich tatsächlich wie in Europa und nur die Salsamusik aus dem Radio erinnert mich daran, dass ich auf einem ganz anderen Kontinent bin.
Wie fliegen noch immer. Über den Wolken gibt es sogar Café und Co. Ist ja wie im Flugzeug!
Wir essen in einem interessanten Restaurant zu mittag. Natürlich gibt es auf der Alm Reis mit Bohnen, aber auch Suppen, Pommes, Steak und Sandwiches mit Käse. Überall an den Wänden hängen Visitenkarten aus der ganzen Welt.
Auch die Deutschen waren schon hier, natürlich! Atomkraft? Nein Danke! Oder doch eher ein wenig Fußball aus Offenbach? Aber keine Sorge, ich habe mich auch verewigt 😉
Der Blick auf die Alpen.
Hier verrechnet sich bestimmt niemand!
Und jetzt wissen wir auch, wo dieser wundervolle Käse her kommt. Merkwürdig, sogar die Milchkühe hier oben sind schwarz-weiß oder braun wie in Europa. Irgendwas stimmt da nicht, wo ist der Fehler in der Produktionskette des Käses? Oder sind das nicht die Käsekühe? Das Vieh aus der Umgebung San Josés sieht anders aus, hat einen dicken Höcker auf den Schultern:
Weiter geht es über Stock und Stein und vorbei an ein paar Jugendlichen bis zurück nach San José.